In dieser Arbeit soll ein mögliches Konzept der arabischen Korandidaktik für den deutschen Sprachraum entwickelt werden, da dieses einen Beitrag zur wissenschaftlichen Entwicklung der Islampädagogik im Allgemeinen und der Korandidaktik im Besonderen darstellen kann. Es fehlt bislang an einer kohärenten Strukturierung der Korandidaktik für die zeitgenössische Epoche in einem multikulturellen Sprachraum, wie der deutsche sich heute gestaltet.
Ziel ist es, das Konzept der interkulturellen Korandidaktik so darzustellen, dass es nicht mehr fremd oder gar unbeliebt wirkt. Pädagogen sollten keinerlei Widerspruch in der Verbindung zwischen Islam und interkultureller Erziehung sehen, denn der Islam war und stellt auch heute noch eine Verbindung verschiedener Kulturen in einer einzigen Religionsgemeinschaft, der Ummah, dar. Wesentlicher Bestandteil des arabischen Koranunterrichts ist demzufolge das Kennenlernen von Schülern verschiedener Kulturen. In dieser Dimension und nur so kann man von einer Erneuerung des Koranunterrichts auch heute noch sprechen. Diese Schrift soll ein Plädoyer sein für die fruchtbare und kreative Verbindung zwischen dem Alten und dem Neuen, dem Koran und der modernen Fremdsprachendidaktik und Medienpädagogik.
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