Milena Rampoldi, Antizionistische Fragmente

Diese ist die Seite der Antizionistischen Fragmente. Was die Antizionistischen Fragmente für mich bedeuten, drückt der Mitstreiter und Autor William Hanna in seinem Vorwort zu meinem Gedichtband treffend aus, wenn er schreibt:

 

„Die Antizionistischen Fragmente sind ein lauter Schrei, aus dem der tiefe Schmerz der kollektiven Seele des palästinensischen Volkes widerhallt, das seit ungefähr siebzig Jahren Opfer eines barbarischen Völkermords ist, der ihm dessen Erbe, Geschichte und Menschenrechte vorenthält. Es ist ein Schrei, der die  Anerkennung des palästinensischen Volkes als Mitglied der Familie der Menschheit fordert und dem das Recht auf eine innewohnende Würde und auf unabdingbare Rechte zusteht, die als Grundlage der Freiheit, Gerechtigkeit und des Weltfriedens gelten; es ist ein Schrei, der zu lange von den politischen und religiösen Führern mit ihrem heuchlerischen, doppelten Standard ignoriert wurde; und es ist ein gequälter Schrei, der unbedingt erhört werden muss und das Herz der wahren Menschen berührt.

 

Die Antizionistischen Fragmente von Milena Rampoldi sind knapp und decken einen breiten Bereich von Themen ab, die ausdrücklich herausfordernd den unzerbrechlichen Widerstandsgeist eines Volkes zum Ausdruck bringen — das allen Widrigkeiten zum Trotz, einschließlich eines  unzumutbaren Verrats von Seiten des Restes der Welt — dennoch ums Überleben kämpft und um das, was von seiner Kultur bleibt und noch nicht von den zionistischen Eindringlingen zerstört oder entwendet wurde, während die Zionisten Schriften anführen, die von Juden verfasst wurden und in denen es heißt, dass sie von Gott auserwählt wurden, der ihnen Palästina gegeben hat.“

 

Palästina ist für mich und für ProMosaik ein Symbol der kolonialistischen und imperialistischen Unterdrückung, genau wie die Westsahara.

 

Die Poesie ist für mich eine sehr wichtige Ausdrucksform im Kampf für die Menschenrechte.

 

Und die Übersetzung von Poesie in eine andere Sprache ist nicht nur eine Herausforderung auf sprachlichere Ebene, sondern eine Erweiterung des Kampfes für die Menschenrechte durch die Verbreitung der Botschaft in verschiedenen Ländern.

 

Die Antizionistischen Fragmente wurden bisher in 13 Sprachen übersetzt.

 

Hier finden Sie alle Ausgaben, die nach der zweisprachigen Hauptausgabe in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht wurden.

 

Italienisch Bahasa Niederländisch Ungarisch
Farsi Spanisch Französisch Somali
Kurmanji Arabisch Türkisch Norwegisch

 

Hier finden Sie das Nachwort der Mitstreiterin Evelyn Hecht-Galinski zur Erstausgabe des Buches.

 

 

Die Autorin hat bewusst einen Titel für ihre anrührenden Gedichte gewählt, der mir und allen Leser/innen hoffentlich im Gedächtnis haften bleiben wird, nämlich der Schrei nach Gerechtigkeit und wie weit wir noch davon entfernt sind.

Es ist ein verzweifelter Versuch der Autorin, der es übrigens wie mir geht, das unglaubliche Grauen zu Papier zu bringen. Ich versuche es immer wieder mit meinen Gedanken zur zionistischen Unrechtspolitik der illegalen Besatzung Palästinas und Milena Rampoldi, eine starke muslimische Frau, versucht in diesen Fragmenten diesen Aufschrei in Verse zu setzen.

Ich war nach dem Lesen dieser Gedichte aufgewühlt und begeistert, wie die Autorin es schafft, ihre mehr als vollkommenen Gedanken, die sie zwar als Fragmente bezeichnet, dem interessierten Leser ins Herz zu brennen.

Wer kann sich diesem Zauber des Grauen entziehen? Wem gehen diese Verse nicht nahe? Wenn diese Verse, wie die Autorin schreibt, in einer stillen Nacht entstanden, dann scheint es mir fast unglaublich, wie eine Frau diese Kraft hat, sich so intellektuell und voller Gefühle diesem Thema zu widmen.

Widerstand ist niemals sinnlos, sondern so wichtig in diesen dunklen Tagen. Ja, in der Tat schlägt uns Anti-Zionist/innen so viel Hass entgegen, dass es ein Kampf wie gegen Windmühlen scheint, aber er lohnt sich. Anti-Zionismus und legaler Widerstand gegen die illegale Besatzung sollten uns allen zur Pflicht werden.

Gerade jüdische Frauen und Männer sollten sich dieser Pflicht nicht entziehen, versucht doch ein Staat in ihrem Namen das Unrecht zu legalisieren. Ich bin im Gegensatz zur Autorin nicht gläubig; für mich zählen nur Moral, Anstand und Ethik. Nur das steht auf meiner humanistisch geprägten Agenda.

Auch das „Tausendjährige Reich“ der Nazi-Herrschaft währte nur 12 Jahre, allerdings waren die Verbrechen dieser Jahre so immens, dass der Begriff sehr gut passt. Der „Jüdische Staat“ besetzt nun seit 69 Jahren Palästina, vertrieb mehr als 700.000 Palästinenser, beraubte sie ihres Landes und Eigentums und versucht mit aller Gewalt das legale, unverhandelbare Rückkehrrecht der Flüchtlinge für alle Ewigkeit unmöglich zu machen und die Judaisierung Palästinas zur Endlösung zu führen.

Die palästinensischen Bürger im „Jüdischen Staat“ werden als Bürger zweiter Klasse behandelt und ihrer demokratischen Rechte beraubt. Der „Jüdische Staat“ fungiert als zionistisches Gebilde, das das Judentum für Völker- und Menschenrechts-verbrechen der brutalsten Art instrumentalisiert.

Wenn sich dieser Staat dann noch als „einzige“ Demokratie im Nahen Osten tituliert und zusammen mit speziell deutschen Politikern fünfzig Jahre Besatzung feiert, dann wird jedem anständigen, humanistischen Menschen klar, dass er den Anti-Zionismus mit aller Kraft zu unterstützen hat.

Ja, auch ich empfinde ohnmächtige Wut, wenn ich machtlos ansehen muss, wie jüdische Besatzer ein anderes Volk so gefühllos besetzen, demütigen und wie Minderwertiges behandeln.

Ja, ich stimme der Autorin zu. In den Nahen Osten kamen keine Juden, sondern zionistische Fremdkörper, die nur eins wollten: ein anderes Volk vertreiben und aus ganz Palästina ein „Groß-Israel“ machen. Die Hasbara, die „judaistische“ ausgeklügelte Propaganda, kann Lügen verbreiten, aber eins kann sie allerdings nicht, sie kann die Wahrheit nicht auf ewig vertuschen, auch wenn die Zionisten nichts mehr fürchten als die Wahrheit.

Dann kommt unsere Stunde, dann ist die Stunde der Anti-Zionist/innen gekommen. Wir schweigen nicht und werden siegen. Besonders gut gefiel mir Milena Rampoldis Satz: „Und die Geduld ist die Welt des Anti-Zionismus, des weiblichen Kampfs, wenn Männer fallen und Frauen stehen bleiben“.

Ja, wir bleiben stehen, egal ob Feministin oder nicht, Feminismus ist weiblich, Anti-Zionismus nicht! Vereint sollten wir gemeinsam, Männer wie Frauen, Gläubige wie Ungläubige diesen Kampf gegen den Zionismus und für die Gerechtigkeit kämpfen. In diesem Kampf gegen den letzten, mörderischen Kolonial-Besatzungsstaat im Nahen Osten stehen wir nicht allein und gewinnen immer mehr Anhänger, und auch wenn der propagandistische Krieg der Zionisten immer stärker wird, zeigt das doch im Grunde nur die Verzweiflung.

Anti-Zionismus bedeutet für mich als Nicht-Gläubige nicht das Warten auf den Messias, sondern das Warten auf das Ende der illegalen  zionistischen Besatzung und Kolonisierung Palästinas.

Wenn in Deutschland muslimische Menschen und der Islam verunglimpft werden, während jüdische Bürger und das Judentum verklärt werden, die illegale zionistische Besatzung philosemitisch toleriert wird, sowie die „christlich-jüdische Leitkultur“ als Maß aller Dinge gilt, dann ist es Zeit aufzustehen und für die anti-zionistische Gerechtigkeit einzutreten.

Jedes dieser Gedichte ist ein Aufschrei einer selbstbewussten Frau, die es verdient hat, unterstützt zu werden. Dieser politische Gedichtband mit 24 fesselnden und ergreifenden Gedichten von Milena Rampoldi ist eine Bereicherung für uns alle und sollte auf keinem „feministischen“ oder „maskulinen“ Nachtschrank fehlen. 

 

Die bereits erstellten Videos zum Buch finden Sie hier:

 

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