Milena Rampoldi, Die Frau in der islamischen Gesellschaft und Politik nach Abdul Halim Abu Shaqqa

 

In diesem Buch stellt die Autorin Teile des enzyklopädischen Werkes des Muslimbruders Abdul Halim Abu Shaqqa (1924-1996) mit dem Titel Die Befreiung der Frau zur Zeit der Offenbarung vor, in dem sich der Autor mit den gesellschaftlichen und politischen Rechten der Frau im Islam auseinandersetzt. Im ersten Kapitel des Buches stellt Dr. Rampoldi die Biographie und Weltanschauung des Autors vor. Die Zielsetzung, die sie mit diesem Werk verfolgt, ist die folgende: „Die Worte von Abu Shaqqa sollen wegweisend hin zu einer Wieder-Erlangung der sozialen und politischen Rechte durch die zeitgenössischen muslimischen Frauen sein.“

 

Denn im ersten Zeitalter des Islam beteiligte sich die Frau aktiv an den sozialen, wirtschaftlichen, politischen, religiösen und militärischen Angelegenheiten der islamischen Gemeinde. Nach dem Zeitalter der rechtgeleiteten Kalifen verschlechterte sich die Situation der Frau dann durch die Erfindung von Traditionen zwecks Rechtfertigung ihrer Segregation und Verbannung vom öffentlichen Leben immer mehr: eine Situation, die dem ursprünglichen Islam widerspricht. Der islamische Feminismus bemüht sich heute um die Wiedererlangung dieser ursprünglich vom Islam der Frau zuerkannten Rechte im öffentlichen Leben. Im Buch finden sich auch drei Exkurse von Dr. Rampoldi, einer zum Thema der kharijitischen Frau, der zweite über Mustafa al-Siba‘i und der dritte über Musa Furber.

 

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