In diesem Buch präsentiert die Autorin eine Tragödie von Mahmud Badawy über die ägyptische Herrscherin Shajarat ad-Durr zur Zeit der Kreuzzüge. Die Zielsetzung der Autorin besteht darin aufzuzeigen, dass es im Islam sehr wohl eine politische Geschichte herrschender Frauen gibt, die durch die andro-zentrische Interpretation des Koran immer mehr von der Bühne der Macht weggedrängt wurden.
Der Islam ist und bleibt eine frauenfreundliche Religion, wenn man sich in die Lage versetzt, historisch nachzuvollziehen, wie sehr sich die muslimischen Länder im Laufe der Geschichte von den Kernaussagen des Koran entfernt haben.
In ihrem Vorwort zeigt Milena Rampoldi auf, wie eine limitative Interpretation einer Überlieferung des Propheten die Verbannung der muslimischen Frau aus der Politik bewirkt hat. Sie schreibt zu Badawys Werk: „Ich finde, dass die Tragödie die geeignete literarische Form ist, um auch solche politische und biografische Themen zu verarbeiten, in der zum Ausdruck kommt, dass die Frau im Islam sehr wohl auf eine Geschichte mutiger und intelligenter Frauen zurückblicken kann, die auch über muslimische Länder herrschten“.