Apirana Ngata, James Cowan, Poesie der Maori Fragmente und Impulse

Dieses Büchlein zum Thema der Maori-Poesie ist aus der Zusammenarbeit zwischen Susanna Bummel-Vohland, Österreicherin und Argentinierin, die in München seit 2015 die „Muenchner Poeterey“ betreibt, und ProMosaik Poetry entstanden. Wie der Titel so schön sagt, handelt es sich hier um unvollständige Fragmente und Impulse zu einer in Europa fast verkannten Poesie.

 

Die Poesie der Maori, ihre Ausdrucksformen und Themen wurden von Apirana Ngata (1874-1950) und James Cowan (in seinem Buch von 1930) gesammelt und ausführlich studiert und katalogisiert. Apirana Ngata war ein neuseeländischer Politiker, der sich ein Leben lang für den Schutz und die Förderung der Kultur und Sprache des Maori-Volkes und somit auch für die Erhaltung seiner Poesie einsetzte.

 

ProMosaik Poetry sieht die Poesie als universale Sprache der menschlichen Seele. Somit finden sich bei den Maori, wie auch bei allen anderen Völkern und Traditionen, Wiegenlieder, Klagen, Satiren und Liebeslieder, die universale Themen wie Liebe, Angst, Hoffnung und menschliche Empfindungen und soziale Umgangsformen zum Ausdruck bringen.

 

Die Maori leben nicht nur als Krieger und Segler, sondern auch als Handwerker, Künstler, Dichter und Mystiker. Ihre Poesie zeigt eine sehr starke Verbundenheit mit der Natur und den Elementen der Natur. Sie weist auch zahlreiche Bezüge zum Mythos und zum Religiösen im weitesten Sinne auf.

 

Die Poesie der Maori ist gekennzeichnet durch eine sehr intensive symbolische Ausdruckskraft und den dauerhaften Bezug zwischen dem Gefühl des Menschen und der Kulisse der Naturkräfte, die den Menschen umgeben und bestimmen.

 

Durch diese Poesie können wir in unserem COVID-19-Zeitalter auch über unseren verlorenen Bezug zur Natur und ihrer Kraft nachdenken.